Meine Geschichte - Esther Miller (10.10.1943 - 30.09.2021)
Die Geschichte fängt in den USA an. Dort, wo das Land so flach ist, dass der Himmel über mir eine unendliche Weite zu haben schien. Im US-Bundesstaat Kansas bin ich geboren, einem Landstrich, dem außer Weite und gute Kornernten nicht viel abzugewinnen ist. Im krassen Kontrast zu dieser trockenen und eher öden Landschaft war mein Zuhause ein Ort der Freude und des Lebens. Eine Amishe Familie war es, in die ich geboren wurde, so wie auch meine vier Schwestern. Eines unserer gemeinsamen Freuden war es, unsere Mutter zu den "Quiltings" zu begleiten. Das war ein Zusammenkommen von 10 bis 15 Frauen aus unserer Glaubensgemeinschaft, bei dem Quilts gefertigt wurden. Wenn jemand eine Decke fertig gepatcht hatte, kamen alle zusammen, um beim Quilten mitzuhelfen. 15 geübte Frauen konnten schon mal einen Quilt am Tag fertig bekommen. Uns Kindern war es immer eine große Freude, unter dem aufgespannten Quilt, der uns so etwas wie eine Höhle bot, zu spielen. Das war jedoch nur möglich, bis wir so groß wurden, dass wir nicht mehr spielen konnten, ohne dass unsere Köpfe die Decke streiften. Von diesem Moment an bekamen wir die Möglichkeit, unsere ersten Stiche zu wagen. Ich war 4 Jahre alt, als ich mich zum ersten Mal mit an den Quilt setzte, um mit einer Nadel ohne Faden das Quilten spielerisch zu erlernen. Sobald meine Mutter sah, dass meine Stiche regelmäßiger wurden, bekam ich einen Faden. Er hatte jedoch keinen Knoten. So konnte man auf längere Distanz die Feinheit und Regelmäßigkeit meiner Stiche gut überprüfen, bevor der Faden aus dem Stoff entfernt wurde. Erst als mein Können den hohen Ansprüchen meiner lieben Mutter entsprach, durften meine Stiche im Quilt bleiben. So habe ich Jahr um Jahr gequiltet und dieses wunderschöne Handwerk von Grund auf gelernt.
Viele Jahre später kam ich im freiwilligen Dienst nach Deutschland und lernte hier meinen zukünftigen Ehemann kennen. Aus dem dreijährigen Dienst sind jetzt schon mehr als dreißig Jahre geworen. Als in den letzten 10 - 15 Jahren unter der deutschen Bevölkerung das Interresse für die Kunst des Patchens geweckt wurde, war ich sehr erfreut, da es ja einen wichtigen Teil meines Lebens widerspiegelt. Doch bei den Werken fehlte mir immer eins: das Handwerk des Quiltens. Für mich war es bis dahin undenkbar gewesen, eine Patchworkdecke zu fertigen, ohne sie anschließend mit feingequilteter Verzierung zu versehen. Darum entschloß ich mich, das Quilten zu unterrichten. Ich wollte - und ich möchte auch heute noch - anderen Menschen dabei helfen, ihre gepatchten Kunstwerke mit einem feinen gleichmäßigen Quiltstich noch zu verfeinern .
Manche Menschen werden sich nun sagen: So etwas kann ich nicht, schließlich bin ich in einer solchen Situation nicht aufgewachsen und hatte dadurch nicht die Möglichkeit, das Quilten mein Leben lang zu üben. Dazu möchte ich sagen, dass dieses Handwerk problemlos zu erlernen ist. Wenn ein Kind das Quilten mit 4 Jahren lernen kann, dann kann es doch jeder, oder?
Im Laufe der Zeit bin ich immer wieder auf neue Werkzeuge gestoßen, die mir die Ausübung dieses Handwerks erleichtern. Deshalb begann ich neben den Quiltkursen, die ich gebe, Materialien und Werkzeuge zu verkaufen, die ich selbst benutze und die es Anfängern erheblich erleichtern, diese alte Kunst zu erlernen. Daraus hat sich jetzt ein Importversand entwickelt, der von meiner gesamten Familie betrieben und getragen wird.
Weitere informationen zu den Kursen finden Sie auf der Kurse
seite. Die Produkte, die wir vetreten, finden sie in unserem Shop
oder Sie besuchen uns auf einer der Ausstellungen, auf denen wir
verteten sind.
Viel Freude wünscht Ihnen Esther Miller
Viele Jahre später kam ich im freiwilligen Dienst nach Deutschland und lernte hier meinen zukünftigen Ehemann kennen. Aus dem dreijährigen Dienst sind jetzt schon mehr als dreißig Jahre geworen. Als in den letzten 10 - 15 Jahren unter der deutschen Bevölkerung das Interresse für die Kunst des Patchens geweckt wurde, war ich sehr erfreut, da es ja einen wichtigen Teil meines Lebens widerspiegelt. Doch bei den Werken fehlte mir immer eins: das Handwerk des Quiltens. Für mich war es bis dahin undenkbar gewesen, eine Patchworkdecke zu fertigen, ohne sie anschließend mit feingequilteter Verzierung zu versehen. Darum entschloß ich mich, das Quilten zu unterrichten. Ich wollte - und ich möchte auch heute noch - anderen Menschen dabei helfen, ihre gepatchten Kunstwerke mit einem feinen gleichmäßigen Quiltstich noch zu verfeinern .
Manche Menschen werden sich nun sagen: So etwas kann ich nicht, schließlich bin ich in einer solchen Situation nicht aufgewachsen und hatte dadurch nicht die Möglichkeit, das Quilten mein Leben lang zu üben. Dazu möchte ich sagen, dass dieses Handwerk problemlos zu erlernen ist. Wenn ein Kind das Quilten mit 4 Jahren lernen kann, dann kann es doch jeder, oder?
Im Laufe der Zeit bin ich immer wieder auf neue Werkzeuge gestoßen, die mir die Ausübung dieses Handwerks erleichtern. Deshalb begann ich neben den Quiltkursen, die ich gebe, Materialien und Werkzeuge zu verkaufen, die ich selbst benutze und die es Anfängern erheblich erleichtern, diese alte Kunst zu erlernen. Daraus hat sich jetzt ein Importversand entwickelt, der von meiner gesamten Familie betrieben und getragen wird.
Weitere informationen zu den Kursen finden Sie auf der Kurse
seite. Die Produkte, die wir vetreten, finden sie in unserem Shop
oder Sie besuchen uns auf einer der Ausstellungen, auf denen wir
verteten sind.
Viel Freude wünscht Ihnen Esther Miller